ZUKUNFTSMUSIK

Willkommen auf der Seite Zukunftsmusik. Hier werden Sie in Kuerze umfangreiche Beschreibungen meiner paedagogischen Arbeit finden (workshops mit den Symphonie-Orchestern der Stadt Bochum, Koeln und Duesseldorf, response Projekte, Einblicke in meine Hochschul- und Musikschul-Arbeit, etc).

Damit Sie hier schon etwas finden, habe ich ein paar tracks und die liner notes der CD „Traumwelten“ eingestellt, aufgenommen von dem Kinder- Schlagwerk Ensemble „Duessldorf Percussion“. Das ich seit 1989 leite und in dem ich als Kind unter der Leitung meines Vaters meine eigenen ersten musikalischen Schritte unternahm.
 

TRAUMWELTEN

Von der klaren Kraft des kindlichen Gefühls
Kinderimprovisationen über Stücke von Mathias Haus

Schöpfung

Feuer

Wasser

Erde

Luft

Weltall Höhlenmusik

Noch bevor ich ein Instrument in irgendeiner Form spielen konnte, habe ich in meiner Kindheit mit größter Begeisterung das Pedal vom Flügel getreten, um dann als „Höhlenmusik“ die tiefen Töne und als „Lichtstrahlen „ die hohen Töne zu bedienen. Heute fühle ich, das viel mehr in diesen Tönen lag, als nur „spielen“: das Spielen kam vom Gefühl, und verstärkte dies wiederum. Der Klang , den ich erwählte als Klang meiner Vorstellungen über Dinge, in dem ich die Dinge ausgedrückt fand und wieder erkannte, dieser Klang lehrte mich auch differenzieren und „tiefer“ fühlen, er machte mich enthusiastisch. In meinem Wiedererkennen war jedoch schon alles Wesentliche enthalten, was man vom Urwesen einer Sache wissen kann. Einfache Dinge wie „Geheimnis, Tiefe, Unendlichkeit, Aggression, Kraft, Stabilität, Liebe, Gefahr, Geschwindigkeit, Langsamkeit sowie Trauer und Freude“ waren Werte, deren Klang ich erkennen und somit auch in mir deutlich benennen konnte. Es bereitete mir genug Freude, meinen Beruf aus dieser Sprache zu machen.
In meiner Unterrichtstätigkeit treffe ich sehr häufig auf Eltern von auch sehr jungen Kindern, die mir schwärmend erzählen, ihr Kind sei Trommel-verrückt und würde den ganzen Tag nichts anderes machen ...Das dies nicht nur lautes Aufmerksamkeitsgebähren ist, lässt sich schnell im gemeinsamen „Musik Erfinden“ feststellen: hier zeigten viele Kinder immer wieder eben jene Freude und emotionale Firmheit im Ausdruck von Grundgefühlen, die mich bewogen hat, einen Kompositionsauftrag mit eben jener Vorgabe anzunehmen : diesem Ausdruck eine Bühne zu bereiten.


Duesseldorf Percussion ist keine selektierte Gruppe von Begabungen, sondern “das, was kommt“, und jeder bekommt seinen Paltz und seine Aufgbae.
Das Ensemble hat schon immer improvisiert, jedoch nie mit einer Inhaltsvorgabe. Dies ist ein Abenteuer für alle Beteiligten, Zuhörer, Schüler und natürlich auch für mich: wie befangen mavht eine Vorgabe?
Die Gratwanderung zwischen Spontaneität und Vorbereitung ist knifflig, möchte ich doch Nervosität und den möglichen Folgen vorbeugen, ohne schon vorher alles fest zu meisseln. Schließlich ist der jüngste Teilnehmer sieben Jahre alt...
Wir werden sehen. Soviel sei gesagt: was ich in den Proben gehört habe, wenn das „Meditieren“ des zu portraitierenden sich endlich durchsetzte und alles andere verblasste, war enorm. Ich hoffe, wir können heute einen Teil dieser verblüffendenen Erkenntnis, die bereits im Wesen dieser Kinder enthalten ist, zum Vorschein bringen und damit etwas über Sie und uns lernen. Sicher gibt es eine Reife, die mit zunehmendem Alter an Erkenntnis  gewinnt, aber sicher ist auch, das jedes Alter seine eigene Reife und Stärke hat, die einer „späteren“ nicht nur in nichts nachsteht, sondern durchaus „weiser“ sein kann als eine spätere.

Und nicht zuletzt der Prozess, der hier iniziiert wird, die Motivation der gemeinsamen Arbeit mir dem Ziel, Gefühl differenzieren zu können, die Freude an diesem Prozess und die großartige Kraft der Musik, nicht erklären zu müssen und doch klar etwas auszudrücken, jenseits von Sprache, dieser Prozess ist wohl einer der nobelsten Inhalte, die  Musikschularbeit gerade in einer Epoche des Verlustes von Innenschau und emotionaler Bildung haben kann.

Die vorliegende Aufnahme wurde live (6 Stunden ohne Pause fuer die kids) produziert, es gibt keine Korrekturen, overdubs oder Schnitte. Der jeweils gelungenste take wurde genommen.

Im Player finden Sie die auf der „Traumwelten“ CD ebenfalls von den Kindern aufgenommen tracks:

1000 Hz
N8
Lichtjahre

die sich fuer den player besser eignen als die Traumwelten selbst. Die Traumwelten haben zum Teil sehr leise Passagen, die hier nicht entsprechend zur Geltung kommen wuerden.



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